„Wer spielt heute? Die AC Florenz? Oder Empoli? „Der jüngere von zwei Polizisten in der Nähe des Bahnhofs Firenze-Rovezzano wirkt verwirrt. „Wir gehen nicht in ein Spiel der Serie A“, antwortet einer der Ultras. „Wir fahren nach Lebowski!“ Der junge Polizist murmelt eine Entschuldigung, er ist neu hier, kennt sich nicht so gut aus. Wäre er schon lange in der Gegend gewesen, wäre ihm das wahrscheinlich nicht passiert. Denn im Großraum Florenz kennt fast jeder den Fußballverein „Centro Storico Lebowski“.
Nach der Polizeikontrolle geht es weiter zum Bahnhof, dann in einen Regionalzug. Die Ultras sind auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel bei USD Rignanese, einem Verein aus der 8000-Seelen-Gemeinde Rignano sull'Arno, gut 30 Kilometer östlich von
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1969 gründeten italienische Gastarbeiter in Freiburg den Verein Juventus Capri. Autoscheinwerfer dienen zunächst als Flutlicht, ihr Platz wird als Müllhalde missbraucht. Dennoch ist es eine Erfolgsgeschichte.
Ist ein anderer Fußball möglich? Bei CS Lebowski tut es das: mit tatkräftiger Mitarbeit, Kreativität, Humor – und einem spanischen Altstar.
Juventus Turin versinkt im Chaos. Sportlich läuft es so schlecht wie seit Jahren, jetzt steht die Staatsanwaltschaft vor der Tür. Droht Juve überhaupt der Zwangsabstieg wie 2006?
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